Spaß im Spessart: SingleSpeedWorldChampionship 2024

Anreise.

Immer wieder unklar, wann und wo die Anreise beginnt. Kurz mal ganz weit ausgeholt: Seit Ende der 1990er Jahre bin ich ein großer Freund des „SingleSpeed-MTB“. Das liegt an meinem damaligen Arbeitskollegen Peter Horsch, der zu einer der ersten SingleSpeed-MTB-Treffen in  Deutschland einlud. Auf seiner damaligen Internetseite zum Thema SingleSpeed-MTB hat Peter eine spektakuläre Rohloff-auf-SingleSpeed-Umbauanleitung veröffentlicht, welche wir 2014 auf der Eurobike im Rahmen fahrstil Trendlounge dann auch wirklich umsetzten (Video!).

Dann kam die SingleSpeedWC 2004 in Berlin, in deren Nachwehen „Schlaflos im Sattel“ geboren wurde. Nach 20 Jahren machte die SSWC mal wieder Station in Deutschland. Keine Frage, da muss ich hin und so reiste ich am Freitag bequem und pünktlich mit der Bahn an (witzig: als ich aus dem Zug stieg, spuckte mir Spotify den passenden Song in die Ohren)

Am Freitag startete der „sportliche Teil“ mit einer „Hotlap“ auf der Motocross-Strecke:

Der steilste Anstieg bot am Abend die Bühne für den „Hill Climb“-Wettbewerb:

Das eigentliche Weltmeisterschafts-Rennen teilte sich am Samstag in einen Vorlauf, bei dem acht Checkpoints paarweise mit neutralem Zwischenstopp in freier Gestaltung angefahren werden mussten. Die 30 schnellsten Fahrer bildeten das Starterfeld des spätnachmittäglichen Herren-Finales, bei dem Damen galt „vor Ort = im Finale“-Modus, weil leider zu wenig Frauen für eine Ausscheidung gab.

Fürs Finale der Weltmeisterschaft ging es auf die Motocross-Strecke: Eine Runde mit „Bier-Exen-direkt vor steilster Passage“ und finalem „Kette-aufnieten-und-diese-Kette-gegen-Bier-das-zu-Exen-ist“-Prüfung:

Bei den Frauen entschied letztlich die Inkompatibilität von Kettennieter und BMX-Kette über den Weltmeistertitel: Kim fing mit schnellem Kettenöffnen und Biertrinken die schnellste Fahrerin noch ab:

Das SSWC-Regelwerk sieht vor: Der Gewinner-Pokal ist ein Tattoo, das im Rahmen der Party nach dem Rennen direkt eingebracht wird. Wer kein Tattoo möchte, der/die sollte nicht gewinnen …

Das Tolle an der SSWC: Eigentlich klingt „SingleSpeed“ einfach und homogen, doch die Räder und Menschen sind so verschieden; es kann/darf/soll generdet werden:

Die Bilder rechts und links des „Rennens“:

In einem denkwürdigen (Bier & Spiele)-Wettbewerb setzte sich das „Team“ aus Südafrika durch und ist damit Ausrichter der SSWC25. Mehr zur Historie der SSWC gibt es hier. Das ist die SSWC24-Webpage.

Was sonst noch fotografiert wurde:

Danke an Danny und die gesamte Orga-Crew! Es war ein Fest des einen Ganges!

 

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