Wir umfahren Sonneberg und mitten im Unterholz erhebt Guido die Stimme: „So, anhalten, Arm- und Beinlinge anziehen … das ist kein freundschaftlicher Rat, sondern eine ärztliche Anweisung“ … Der Riesen-Bärenklau säumt nicht nur unserem Pfad, sondern stellt sich uns in den Weg; Vorsicht ist geboten, das Zeug ist ein fieser Zeitgenosse! Wo wir gerade bei fies sind … bereits die Wellen auf dem Weg Richtung Thüringer Wald waren fies und dann kamen wahrlich ein paar lange Anstiege, bis wir wieder den Rennsteig zum ersten Mal kreuzten.
Zwischenzeitlich hat sich Markus wieder zu uns gesellt, um gemeinsam zum Dreiländereck zu radeln!
Zurück zur Strecke: Sofort ging es wieder talwärts und wieder hoch und wieder runter und wieder hoch. Unser Lager schlugen wir an einem ganz besonderen Ort auf, der extra für uns seine Tore öffnete und uns auf herzlichste Willkommen hieß und versorgte (Danke, Gruß und Kuss an Vroni) … das war ganz großes Kino!
Danach konnte uns nichts mehr aufhalten: Keine Schafherde, keine Beinahesturz mit Platten, keine schwüle Hitze, keine Umwege, keine … und der abendliche Spot, einer der schönsten meines ganzen Bikepackinglebens, werde ich hier nicht verraten, da wir mit Sondergenehmigung dort nächtigen durften und keinen anstiften wollen, dies ohne eine solche zu tun! War geilo!
Hintergrund: Das war eine besondere Tour Anfang Juni, statt die „reguläre“ GST zu fahren, habe ich mich mit ein paar Kumpels auf den Weg gemacht. Binnen zehn Tagen sind wir von Travemünde zum ehemaligen Dreiländereck gefahren und haben dort anderntags die #GST19lern auf den Weg gebracht … Einen ausführlichen Bericht darüber wird im nächsten Jahr im WALDEN-Magazin erscheinen. Weil ich aber einfach mit meiner Freude über die Tour nicht so lange warten kann, hier schon einmal einige Bilder: