Unter der Betreffzeile “48 Stunden Nummer ‘2’ erledigt” erreichte uns gestern diese Mail von Holger (& hier). Ein wenig Sorge, dass Menschenleben zu Schaden kamen, hatten wir schon. Erleichterung, Respekt und der unbedingte Wille, bei #03 dabei zu sein, machte sich breit, als wir den Haupttext lasen … er bleibt Euch nicht vorenthalten:
Vor, ach egal, einiger Zeit war mal wieder die Frage nach einem Overnighter-Ziel. Weil man ja Ziele braucht, so als Mann!
Erhebungen bieten sich ja per se an und da natürlich die höchsten. 16 Bundesländer ergeben 16 höchste Berge Kuppen. Gute Idee – und los geht’s. Brocken und Zugspitze kennen wir gerade noch, aber wer weiß schon, dass der höchste Berg von Thüringen Großer Beerberg heißt. Wikipedia gibt bestens Auskunft, alle 16 sind nun bekannt. Eine Route, die alle verbindet steht auch bereits. Doch vorerst geht es in einzelnen Etappen zu einzelnen Gipfelstürmen los. Von Zuhause 120 km durch den Hainich und rein in den Thüringer Wald. Start Freitag Nachmittag, natürlich von Zuhause. Bis zum Ziel beim Bergabfahren immer mit der Gewissheit, dass das Ziel weiter oben liegt und der Erkenntnis, dass die Routingfunktion von BaseCamp einen zwar überall hinbringt, doch Genussfahren geht anders.
Jede Menge Obst am Wegesrand, Brombeeren, Pflaumen, Mirabellen ein Nachtquartier auf Jägersansitz mit Blick auf die Wartburg und durch das Obst fast kein Müll produziert. Ein Punkt, der mich sonst immer ärgert wegen Nachhaltig & Co.. Am Samstag mit zweimaligen Colastop – ist Cola eigentlich gesund? – am Nachmittag angekommen. Etwas enttäuschend, direkt am Rennsteig und kalt ist es gewesen. Den Plan, Hessen gleich noch mit zu erledigen, hatte ich bereits aufgegeben, auch wenn dazwischen nur 80 km liegen. So orientierte ich mich Richtung Werra, fand einen super Bivakplatz und war Sonntag Mittag mit ein wenig Unterstützung des Schienengebundenen Verkehrs wieder zu Hause. Mit der Gewissheit Nr. 3 folgt.
Holger, geiles Overnighter-Projekt und ich bin mir sicher, dass andere mitrollern möchten. Solltest du Gesellschaft wünschen, melde dich einfach vor der nächsten Gipfelfahrt. Berlin und Hamburg würde ich mit meinem Faltrad mitfahren! Oder wir lassen endlich einen alten GST-Kalauer Realität werden: “To do the ride with a shopping cart!”
Die höchste Erhebung in Hamburg ist immerhin ganze 116,2 m hoch! Der Hasselbrack im “Höhenzug” Harburger Berge!
Holger, coole Idee, falls Du einen Mitfahrer brauchst, sag bescheid!
Jaaaa, in Hamburg hab ich mich auch schon verschätzt und mit Schweiß bezahlt