Wie weit ist es bis zur nächsten Wasserstelle? Gibt es auf der GST-Route noch Minen? Kann man diesen Pass auch des nachts befahren? Und wie navigiere ich eigentlich ohne GPS? Selbstversorger-Fahrten beginnen für mich mit dem Stellen der wichtigen Fragen und dem Finden der richtigen Antworten. Dabei haben sich über die Jahre einige Grundsätze etabliert. Einer lautet:
“Nimm nur Ausrüstung mit, die du auch selbst reparieren kannst” Jetzt denkt der eine oder andere sicherlich an leckende Federgabeln, Speichenbrüche, wackelnde Innenlager oder gebrochene Schaltaugen.
Dass Selfsupport viel basaler beginnt, nämlich beim schlichten Plattfuss, zeigt das Video von Hector Picard. Wenn der Schlauchwechsel nicht nur darüber entscheidet, ob man am Tag zehn Meilen weiter oder eben trocken bis zur Schützhütte gelangt, sondern vielmehr eine Frage der Selbstbehauptung und Autonomie wird, dann gelangt man zum Kern der Sache: Selfsupport ist keine Frage der Ausrüstung, es ist eine Grundhaltung – Ich nehme mein Schicksal in die Hand, ich übernehme die Verantwortung für mein Handeln, ich suche weder Schuld noch Hilfe bei anderen. Ich bringe mich selbst in Gefahr und in Sicherheit. Letztlich lasse ich mich von keinen Widrigkeiten aufhalten (“Du nennst das Gewitter … für mich ist es Sprühkühlung!”). Warum aufs Radfahren verzichten, nur weil man keine Hände hat? Hector zeigt uns, dass sich die Sorge vor einem Platten überwinden lässt.
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es gibt noch wahre Helden !
Ansonsten bin ich sprachlos …………………