Ausprobiert: Combiflex-Schloss

Wir haben es kurzerhand „Hüttenschloss“ getauft, weil das „Combiflex 201“ – wie es offiziel heißt – bestens dazu geeignet ist, das Rad vor der Hütte zu sichern. Doch hat sich das Schloss im overnighter-Alltag bewährt? Hier unserer Fazit nach fast sieben Jahren im Einsatz.

Die schlechte Nachricht zu erst: Das „Combiflex 201“ ist nicht viel mehr als eine leichte Wegfahrsperre.

Und jetzt die gute Nachricht: Das „Combiflex 201“ ist eine leichte Wegfahrsperre.

Das erste Mal kam das „Combiflex 201“ bei meiner Paris-Brest-Paris-Teilnahme 2007 zum Einsatz. Nachdem einem Freund in einer Brevet-Kontrolle im Rheinland sein Rennrad geklaut wurde, dachte ich mir, dass ich ein leichtes Schloss bräuchte, welches den Gelegenheitsdieb am schlichten Wegschieben/tragen des Rades hindert. Damit standen die Anforderungen schnell fest:

  • leicht
  • handlich
  • günstig
  • sicherer als nix

Auf dem kurzen Dienstweg über meinen Hauptjob kam ich an ein rotes „Combiflex“. Mittlerweile gibt es sie nur noch in schwarz. Das kaum 50 Gramm schwere Schloss findet irgendwie immer in der Ausrüstung Platz. Bei mir meist im linken Fach der Rahmentasche, direkt beim Handy und Portemonnaie. Passt ja thematisch ganz gut.

Das Schloss kommt bei jeder Pause zum Einsatz, in der nicht sichergestellt ist, dass ich das Rad stets im Blick habe. Siggi aus Köln ist mir da ebenso eine Warnung wie Matthew Lee, dem 2010 bei der Tour Divide am McDonald´s in Grants sein Rad geklaut wurde. Dank des Spot-Trackers konnte er den Dieb glücklicherweise stellen; er setzte die Fahrt fort und gewann die TD in eindrucksvoller Manier.

Mein Schloss ist nun seit 2007 ununterbrochen im Einsatz. Ob Birdy im Zug, Rennrad in der Brevet-Kontrolle oder beim overnighter an der Tankstelle oder im Nachtlager.

Das Schloss zeigt all den Jahren nur ein paar oberflächliche Gebrauchsspuren. Spule, Schließung und Seil funktionieren nach wie vor bestens.

Schwer zu sagen, ob das Schloss wirklich einmal vor einem Langfingerzugriff geschützt hat. Sicher ist aber, dass ich einige Male ruhiger schlief, bzw. meine Verproviantierungen entspannter verliefen. Deshalb mein Fazit:

Das Lobbymeter:

Mit Abus habe ich auch beruflich im Rahmen seiner Arbeit im pressedienst-fahrrad zutun. Sodass Abus zum meinen Materialsponsoren gehört, die neben Erkenntnissen für die Produktentwicklung auch Sichtbarkeit erwarten. Das schlägt sich in der hier verwendeten Ausrüstung und damit im gemachten Bildmaterial wieder.

Notiz: 5 Sterne wird es erst einmal nicht geben. Ich zitiere einen alten Mathe-Lehrer „Wer 15 Punkte will, muss mir Fehler nachweisen … und nicht nur einmal!“

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